1. Bürgerdialog – 2. September 2024, Halle-Neustadt

Pflege von Fußwegen und Grünflächen: Besonders am Göttinger Bogen und Pfännereck wurden unzureichende Pflege der Grünflächen sowie Probleme mit der Sauberkeit auf den Gehwegen thematisiert. Im Winter wird dort nicht gesalzen, und Personen mit Rollatoren haben Schwierigkeiten, sich fortzubewegen.

Bildungscampus: Die Bürger regten an, den geplanten Bildungscampus aufgrund der besseren Verkehrsanbindung ins Bildungszentrum von Halle-Neustadt zu verlegen. Dabei soll die Immobilie Richard-PaulickStraße 13, welche für den Bildungscampus weichen sollte, erhalten bleiben und aufgrund seiner architektonischen Besonderheiten Denkmalstatus erhalten. Halle-Neustadt soll unter allen Umständen mit seinem Ensemble erhalten bleiben, anstatt weitere wertvolle Bausubstanz zu verlieren. 

Verbesserung der Online-Terminvergabe: Es wurde gefordert, die Terminvergabe bürgerfreundlicher zu gestalten, insbesondere für ältere Menschen, zum Beispiel durch eine telefonische Vergabe oder durch Wiedereinführung von Wartenummern wie früher.

2. Bürgerdialog – 4. September 2024, Lettin

Wohnbebauung auf landwirtschaftlichen Flächen: Die Bürger äußerten erhebliche Bedenken bezüglich der geplanten Wohnbebauung auf landwirtschaftlichen Flächen. Alternativen, wie die Nutzung bereits bestehender Flächen in Heide-Nord, wurden vorgeschlagen.

Carsharing und Park-and-Ride-Plätze: Es gab Forderungen nach einer Ausweitung des Carsharing-Angebots und der Schaffung zusätzlicher Park-and-Ride-Plätze, insbesondere in der Altstadt und in Kröllwitz, um den wachsenden Verkehr zu bewältigen.

Tante Enso-Konzept: Die Einführung dieses Nahversorgungskonzepts, wie in Görzig (Anhalt) und Wörlitz, wurde von mir zur Verbesserung der Versorgung vor Ort angeregt.

3. Bürgerdialog – 6. September 2024, Gesundbrunnenviertel

Erhaltungssatzung: Die Bürger kritisierten, dass die bestehende städtische Erhaltungssatzung nicht genug Rechtssicherheit bietet und forderten eine stärkere Einbindung in den weiteren Prozess.

Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation: Kritische Fragen zum Nutzen dieses Zentrums für das Viertel und die Stadt wurden gestellt. Dabei betonte ich die Bedeutung des Zentrums als Brücke zwischen Ost und West und als wirtschaftlichen sowie kulturellen Leuchtturm für Halle. Eine stärkere echte Bürgerbeteiligung wurde als elementar hervorgehoben.

Umbauarbeiten am Riebeckplatz: Es wurde gefordert, dass die Umbauarbeiten am Riebeckplatz keine langfristigen Nachteile für die Bevölkerung mit sich bringen, insbesondere in Bezug auf dem Erhalt von Parkplatzkapazitäten auf dem Gelände des geplanten Zukunftszentrums.

Hauptthema war das Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Die Bürger forderten Mitbestimmung bei der Umsetzung und kritisierten die bisherigen Planungen, vor allem in Bezug auf den möglichen Verlust wichtiger Parkplätze für Pendler am Hauptbahnhof. Ein bloßer Leuchtturm ohne echten Mehrwert für die Stadt wird von vielen befürchtet und abgelehnt.

Auch das städtische Erscheinungsbild, besonders im Hinblick auf Graffitis und die Pflege öffentlicher Räume, wurde thematisiert: Es besteht der Wunsch nach mehr Sauberkeit.

Die Zukunft der Mobilität, insbesondere der Fahrradverkehr, wurde ebenfalls angesprochen. Eine bessere Infrastruktur für Radfahrer wurde gefordert, um die Stadt sicherer und nachhaltiger zu machen.

Ein weiteres Thema war die Pflege der Grünanlagen. Die Trockenheit der Flächen und die unzureichende Bewässerung wurden kritisiert. Ein effizienteres, auch spontan reagierendes, Grünflächenmanagement wird als notwendig angesehen.

Die Änderung von Straßennamen stieß größtenteils auf Ablehnung, insofern keine neuen Straßen entstehen. 

Abschließend wurde die Idee einer klimagerechten Stadt mit einem Brunnenkonzept angesprochen, um das Stadtklima zu verbessern und für Kühlung zu sorgen.

Ein zentrales Anliegen war die Vielfalt der Bevölkerung und die komplexe Mischung aus privaten und städtischen Eigentümerstrukturen. Die Konzentration bestimmter Bevölkerungsgruppen in einzelnen Stadtteilen wurde als Hauptgrund für sichtbare Segregation betrachtet. 

Die Bürger forderten eine Diversifizierung des Wohnraums durch gezielte Konzepte, die eine bessere Durchmischung städtischer und privater Vermieter fördern und interkulturelle Kriterien berücksichtigen. Um die Attraktivität von Neustadt zu erhöhen, wurden Maßnahmen wie intensivere quartiersbezogene Sozialarbeit, die Aufwertung öffentlicher Räume, mehr Sauberkeit sowie die Reduzierung von  leerstehenden, problematischen Räumen vorgeschlagen. 

Die Bedeutung von Präventionsarbeit und Aufklärung wurde hervorgehoben, um die Bildungsqualität zu steigern und negative Informationsketten zu durchbrechen, beispielsweise durch Mieterzeitschriften. 

Besorgnis bestand auch hinsichtlich der Kriminalitätsstatistiken, die als verzerrt empfunden wurden, da viele Delikte auf „Aufenthaltskriminalität“ zurückgeführt würden. Um die Sicherheit in Halle-Neustadt zu erhöhen, wurden eine stärkere Einbindung von Sicherheitsdiensten und Ordnungskräften sowie Maßnahmen wie verbesserte Beleuchtungund Selbstverteidigungskurse an Schulen vorgeschlagen. Zudem wurde die Stärkung des Präventionsrats und eine verbesserte Bewerbung städtischer Angebote angeregt. 

Der allgemeine Tenor lautete: Wie kann Halle-Neustadt lebenswerter gestaltet werden?

Beim Bürgerdialog in der Luthergemeinde am 25. Oktober 2024 standen viele wichtige Themen im Fokus:

Das Zukunftszentrum wurde von den Teilnehmern mit Mehrheit positiv bewertet. Angeregt wurde eine dichtere Taktung der Straßenbahnlinie 8, die Behebung von Schlaglöchern sowie eine bessere Beleuchtung freier Flächen.

Der Vorschlag, den Platz an der Vogelweide am Juri Gagarin Denkmal durch Stände gemeinsam mit der Citygemeinschaft zu beleben, fand viel Zuspruch.

Zudem forderten die Bürger mehr regelmäßigen Winterdienst und appellierten, dass Eigentümer leerstehender Gebäude auf Sauberkeit und das Erscheinungsbild achten.

Ihre Anliegen nehme ich ernst und werde sie weiterverfolgen.

Beim Bürgerdialog am Pfälzer Ufer diskutierten wir in engagierter Runde über zentrale Themen für Halle. Die Stimmung war überwiegend kritisch gegenüber dem Neubau der Brücke am Pfälzer Ufer sowie der Baustelle am Robert-Franz-Ring. Besonders betont wurde der Eindruck, dass die Innenstadt immer mehr an Attraktivität verliert und dringend belebt werden muss.

Ein weiteres Thema war die Bedeutung der Jugend: Meine Idee von Halle als Partystadt stieß auf breite Zustimmung. Gleichzeitig wurde der Wunsch nach einer ansprechbaren Stadtverwaltung laut, die nicht nur fertige Projekte präsentiert, sondern die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt und in die Planungen integriert. Auch die Wahrnehmung der Stadtverwaltung wurde thematisiert – hier fordern die Bürger:innen mehr Kritikfähigkeit und Lösungsorientierung.

Ich nehme diese Anregungen mit, denn für mich ist klar: Halle braucht eine neue Kultur des Miteinanders, in der die Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen und gemeinsam mitgestalten können.

Beim Bürgerdialog in Trotha stellte ich mich den verschiedenen Anliegen der Bürgerinnen und Bürgern. Gefordert wurde vor allem eine enge Zusammenarbeit der Stadtverwaltung, welche außerdem einen Beigeordneten für Wirtschaft benötigt.

Bemängelt wurde der Leerstand des alten Kaufhof, zu welchem ich mein Konzept als Begegnungsstätte, Einzelhandelspassage sowie Co-working space vorstellen.

Ein großer Punkt war auch die Sicherheitslage in Halle. Die Gottfried Keller Siedlung ist schlecht ausgeleuchtet. Zudem berichteten Bewohner vermehrt über Einbruchsversuche. 

Gelobt wurde die breit aufgestellte Kulturszene in Halle sowie der Erhalt und die Renovierung des Stadtbades.

In der Mischbatt’rie diskutierten wir in gemütlicher Runde über das Zukunftszentrum für deutsche Einheit und europäische Transformation. Die Meinung vor Ort war durchmischt. Zwar sehe man einen Mehrwert für Halle, dennoch haben viele Bürgerinnen und Bürger Angst vor Steuerverschwendungen. Ein großer Punkt war die nicht ausreichenden Parkplatzkapazitäten in der südlichen Innenstadt. Einige Anwohner erzählten mir, dass am Wochenende ganze Fußwege zugeparkt seien. Dadurch werden auch die Bürgersteige stark belastet, sodass es dort vermehrt zu Schäden kommt. 

Ergebnisse demnächst

Das bestimmende Thema im Gesundheitszentrum in der Silberhöhe war eine mangelnde ÖPNV-Anbindung, wenig Buslinien sowie eine einzige Straßenbahnlinie ist für alte Menschen eine Herausforderung, gerade wenn man das Viertel verlassen will. Zudem komme die Stadt zu wenig der Grünflächenpflege sowie Müllentsorgung nach. In manchen Blocks sei es mittlerweile Gang und gebe, dass sich der Müll anhäuft und Ratten anlockt.

Ergebnisse demnächst